Beim Bandscheibenvorfall hüpft die Bandscheibe raus?


Ganz klar NEIN!

Die Bandscheibe (Discus) besteht aus einem gallertartigen Kern und einem fibrösen Bindegewebsring. Sie besteht aus 80% Wasser und ist von einem straffen Bandapparat stabilisiert. Die Aufgabe der Bandscheibe ist die Stoßdämpferwirkung und ermöglichen der Wirbelsäule Bewegungen in alle Richtungen.

Bei einer Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) ist der äußere Faserring intakt und es wölbt sich der Gallertkern in den Rückenmarkskanal vor.

Reißt der Faserring tritt das Gewebe der Bandscheibe aus und es kann zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzel kommen. Dieser Bandscheibenvorfall (Discusprolaps) kommt 100 mal häufiger in der Lendenwirbel als im Bereich der Halswirbelsäule vor.

Die Symptome können je nach Schweregrad sehr unterschiedlich sein. Manche bleiben vom Patienten gänzlich unbemerkt. Andere Vorfälle können mit ausstrahlenden Schmerzen, Taubheitsgefühl, Muskelschwäche oder Lähmung einher gehen.

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